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Letzte Woche landete ein unliebsamer Zeitgenosse in unserem Postfach. Auf den ersten Blick wirkte die Email wie eine übliche Konversation aus einem unserer Projekte. Doch ein zu schneller Klick auf das im Anhang abgelegte PDF zeigte schnell, hinter dem vermeintlichen Dokument verbarg sich gar kein PDF, sondern eine Bilddatei mit einem dubiosen Link.

In unserem Fall konnten wir durch einen kühlen Kopf und ein schnelles Schließen des Browserfensters, Schlimmeres verhindern. Doch solche Klick-Fallen gibt es derzeit leider zu Hauf und sie sind alles andere als ein Bagatelldelikt.

Der Übeltäter 

Hinter derartigen Phishing-Mails, steckt oft die gefürchtete Schadsoftware „Emotet„. Ziel sind vor allem Firmen, Behörden und andere Institutionen sind, bei denen Geld zu holen ist.

Emotet knüpft dabei an zuvor gestohlene, existierende Kommunikationen an und schickt dem Opfer Emails, die sich von realen, eigenen Antworten kaum noch unterscheiden lassen. Ist die Kontamination erfolgreich, werden Verschlüsselungstrojaner platziert und Lösegeld erpresst. Der entstandene Schaden hat zumeist existenzgefährdendes Ausmaß und kann laut Emotet nur durch Zahlung hoher Geldbeträge rückgängig gemacht werden.

Leider muss man inzwischen davon ausgehen, dass selbst top geschulte Mitarbeiter früher oder später auf derartige Phishing-Mails reinfallen könnten.

Angriff auf Heise-Verlag

Am Beispiel Heise Verlag sieht man ganz klar, dass es selbst die Vorsichtigsten erwischen kann.

Beim konkreten Fall hat ein Mitarbeiter irrtümlich den kontaminierten Inhalt einer getarnten Emotet Phishing-Mail geöffnet. Daraufhin begann die Malware sofort mit der Ausbreitung im gesamten Heise-Netz. Nach kurzer Zeit eskalierte die Situation derart, dass die Admins sich für einen vollständigen Lock-Down entschieden. Dafür wurden sämtliche Internet-Verbindungen zu den betroffenen Netzwerken umgehend gekappt.

Seither arbeiten mehrere Forensiker und Incident-Response-Spezialisten gemeinsam mit der hauseigenen IT daran, die Vorgänge aufzuklären. Ziel ist es, in einen normalen IT-Betrieb überzugehen, ohne erneute Infektionen zu riskieren. Darüber hinaus wird laut Heise aktuell das gesamte Sicherheitskonzept hinterfragt und Konzepte erarbeitet, welche derartige Super-Gaus zukünftig verhindern sollen.

Heise dokumentiert den Fall äußerst transparent um anderen Firmen die Möglichkeit zu geben aus den eigenen Fehlern zu lernen.

→ Trojaner Befall bei Heise

Die Conclusio

Wie man sieht, reichen Standard-Viren Programme zumeist nicht aus um einen echten Schutz gegen Schadsoftware wie Emotet zu bieten. Unsere persönliche Empfehlung ist nach wie vor der Antivirenschutz von Bitdefender.

Bitdefender entwickelt laufend Updates um Kundensysteme fortwährend zu schützen. Der aktuelle Fall → GandCrab zeigt, dass diese Anstrengungen durchwegs von Erfolg gekrönt sind.

→ Hier erfahrt ihr mehr über den Antivirenschutz von Bitdefender.

 

Euer Klenner.at-Team

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